Eine Frage an die Techniker:
Ist es empfehlenswert, einen Motorreiniger (z.B. Eurosol) vor dem nächsten Ölwechsel zu verwenden?
Ds Additiv wird bei warmem Motor eingefüllt, der Motor soll dann 10 Minuten laufen und dann wird der Ölwechsel vorgenommen.
Mein 2100er ist 60 Jahre alt.
Kann das z.B. die Dichtungen schädigen.
Ich habe schon einige Leute gefragt und unterschiedliche Antworten bekommen.
Meine Tendenz lautet "eher nicht".
Bei modernen Fahrzeugen bin ich von der Wirksamkeit zu 100 Prozent überzeugt und habe Eurosol bereits mehrfach angewendet - mit Superergebnissen.
Bin gespannt auf eure Antworten.
Grüße,
Josef
Öladditive
Hallo Josef
1. Verträglichkeit mit Dichtungen: habe leider keine chem. Zusammensetzung des Eurosol gefunden, insofern muss ich die Antwort offen lassen. Was sagt denn der Hersteller?
2. wenn ich mir die Liste der Vorteile des Mittelchens ansehe,
a) entfernt betriebsbedingte Verschmutzungen im gesamten Kraftstoffsystem vom Tank bis zu den Brennräumen
b) entfernt Verharzungen und Verklebungen in Vergasern, Kraftstoffmengenteilern und Einspritzdüsen
c) entfernt Verkokungsrückstände und Rußablagerungen im gesamten oberen Zylinderbereich
stelle ich fest, dass es sich in allen Punkten um Folgen eines Mangels in den jeweiligen Systemen handelt:
a) schlechter Kraftstoff, schlechte oder nicht vorhandenen Filtrierung,
b) zu lange Standzeiten
c) schlechte oder falsche Verbrennung, zuviel Kurzstrecke, Fahren nur im unteren Teillastbereich
Wenn man also hier entsprechend entgegenwirkt, (zu b): entsprechende Literaturtipps zum Überwintern beachten) ist nach meiner Ansicht das Additiv nicht erforderlich und damit erübrigt sich dann auch die Frage nach der Verträglichkeit.
Ich hoffe, dass diese Antwort hilfreich ist.
1. Verträglichkeit mit Dichtungen: habe leider keine chem. Zusammensetzung des Eurosol gefunden, insofern muss ich die Antwort offen lassen. Was sagt denn der Hersteller?
2. wenn ich mir die Liste der Vorteile des Mittelchens ansehe,
a) entfernt betriebsbedingte Verschmutzungen im gesamten Kraftstoffsystem vom Tank bis zu den Brennräumen
b) entfernt Verharzungen und Verklebungen in Vergasern, Kraftstoffmengenteilern und Einspritzdüsen
c) entfernt Verkokungsrückstände und Rußablagerungen im gesamten oberen Zylinderbereich
stelle ich fest, dass es sich in allen Punkten um Folgen eines Mangels in den jeweiligen Systemen handelt:
a) schlechter Kraftstoff, schlechte oder nicht vorhandenen Filtrierung,
b) zu lange Standzeiten
c) schlechte oder falsche Verbrennung, zuviel Kurzstrecke, Fahren nur im unteren Teillastbereich
Wenn man also hier entsprechend entgegenwirkt, (zu b): entsprechende Literaturtipps zum Überwintern beachten) ist nach meiner Ansicht das Additiv nicht erforderlich und damit erübrigt sich dann auch die Frage nach der Verträglichkeit.
Ich hoffe, dass diese Antwort hilfreich ist.
Danke für die detaillierte Ausführung, ist wirklich hilfreich.
Letztes Jahr habe ich meinen 2100 über ca. 200 Kilometer mit fast Vollast über die Autobahn gescheucht - das hat schon sehr viel geholfen.
Seither läuft das Auto besser als in den vergangenen 9 Jahren.
Da der 2100 aber mittlerweile 60 Jahre alt ist und der Motor noch nie geöffnet wurde, denke ich, dass es trotzdem noch Ablagerungen gibt, vielleicht auch an den Ventilen. Das Auto hatte schließlich schon mehr als 30 Jahre still gestanden.
Ich überlege noch.
Nochmals danke und Grüße vom Niederrhein,
Josef
Letztes Jahr habe ich meinen 2100 über ca. 200 Kilometer mit fast Vollast über die Autobahn gescheucht - das hat schon sehr viel geholfen.
Seither läuft das Auto besser als in den vergangenen 9 Jahren.
Da der 2100 aber mittlerweile 60 Jahre alt ist und der Motor noch nie geöffnet wurde, denke ich, dass es trotzdem noch Ablagerungen gibt, vielleicht auch an den Ventilen. Das Auto hatte schließlich schon mehr als 30 Jahre still gestanden.
Ich überlege noch.
Nochmals danke und Grüße vom Niederrhein,
Josef